Am 16. Mai 2024 findet an der Abteilung für Anatomie das Symposium „Anatomisches Sezieren in Wissenschaft und Lehre – Ein Schnitt durch die Geschichte“ statt. In mehreren Vorträgen wird die Bedeutung des Sezierens als Arbeitsmethode der Anatomie, der Histologie und der Embryologie im Wandel der Zeit vorgestellt, wobei neben der Entwicklung in Wien auch jene in Graz behandelt wird.
Basierend auf diesem vielschichtigem Rückblick, der weiters Schwerpunktvorträge zur Entwicklung des Sezierkurses als Spezifikum des Medizinstudiums in Wien und zur Anatomie zur Zeit des Nationalsozialismus’ beinhaltet, gibt der Leiter der Wiener Abteilung für Anatomie, Wolfgang Weninger, einen Ein- und Ausblick in die Anatomie heute und in Zukunft.
Programm
- 15:30 - 16:00 Uhr
Ankunft
- 16:00 - 16:10 Uhr
Begrüßung und Eröffnung
- 16:10 - 17:25 Uhr
Panel 1 - Anatomische Sektion in medizinischen Disziplinen
Der mikroskopische Blick auf den Menschen: 170 Jahre Histologie in Wien
Klara Weipoltshammer und Christian Schöfer, Abteilung für Zell- und Entwicklungsbiologie
Das Werden des Menschen: 150 Jahre Embryologie in Wien
Christian Schöfer und Klara Weipoltshammer,
Abteilung für Zell- und Entwicklungsbiologie,
Zentrum für Anatomie und Zellbiologie, MedUni Wien
Die Grazer Anatomie im Zeitenwandel
Niel Hammer, Makroskopische und klinische Anatomie, MedUni Graz
- 17:25 - 17:45 Uhr
Pause
- 17:45 - 19:00 Uhr
Panel 2 - Die Wiener Anatomie im Wandel der Zeit
„Lehruibung der Theile des Körpers“ – Die Anfänge
des Sezierkurses in Wien (1786-1874)
Sophia Bauer, Abteilung für Anatomie, Zentrum für
Anatomie und Zellbiologie, MedUni Wien
Die Wiener Anatomie und der Nationalsozialismus
Herwig Czech, Ethik, Sammlungen und Geschichte der
Medizin, MedUni Wien
Anatomische Sektion im 21. Jahrhundert
Wolfgang Weninger, Abteilung für Anatomie, Zentrum
für Anatomie und Zellbiologie, MedUni Wien
- 19:00 Uhr
Ausklang in der Alten Bibliothek
1. Stock, Abteilung für Anatomie